Ötzis Feuermethode
Ötzi, der eiszeitliche Jäger, kannte schon vor 5000 Jahren das Funken schlagen mit Feuerstein und Pyrit Knolle. Als Funkenfänger und Gluthalter verwendete er den Zunderschwamm. Der glühende Zunderschwamm wurde in ein Zundernest mit leicht brennbaren Materialien gelegt und so lange gepustet, bis das Zundernest Feuer fing.
Unsere steinzeitlichen Vorfahren kannten noch kein Eisen, sondern nutzten den natürlich vorkommenden Pyrit als Funkenschläger. Diese Art ein Feuer anzuschlagen war, neben der Holzreibung, eine der ältesten Feuermethoden der Menschheit.
Feuer schlagen wie unsere Ahnen
Vor etwa 2500 Jahren schafften es findige Menschen aus Eisenerz Roheisen zu schmelzen. Bei der Herstellung von Waffen stellten sie fest, das Eisen Funken schlägt und fertigten die ersten Feuerschlageisen. Seit dieser Zeit gibt es das Feuerschlageisen und löste damit die brüchige Pyrit Knolle ab. Bei unseren Ahnen, den Germanen und Kelten war diese Feuermachmethode weit verbreitet.
Für sie war das Feuer heilig. Es war das Kind der Sonne. So ist es nicht verwunderlich, dass in vielen frühzeitlichen Gräbern, als Grabbeigabe für eine Reise in eine andere Welt, Feuerschlageisen gefunden wurden.
Kaum zu glauben: gut nutzbare Feuerzeuge und sogenannte Sicherheitshölzer sind eine Erfindung der Neuzeit. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts, vor knapp 200 Jahren, lösten Feuerzeug und Streichhölzer das Feuerschlagset ab.
.
Im dem folgenden Video erkläre ich Dir, wie Du ein Ahnenfeuer entfachen kannst.